Der Tischtennisclub Wallenfels besteht seit 50 Jahren. Die Führung des Vereins hat die Feierlichkeiten vorbereitet.
von links: Vorsitzender Horst Hofmann,
Juergen Brendel mit Blechla
Die erfolgreiche Mannschaft aus der Gründerzeit mit von links:
Anton Gleich-Köllä, Franz Simon, Manfred Weiß,
Jürgen Brendel, Bernhard Mähringer und Hans Drexel.
Den Vorsitz hat seit drei Jahren wieder Horst Hofmann inne. Er führte den Verein bereits von 1969 bis 1987 als Vorsitzender und von 1988 bis 1997 war er als stellvertretender Vorsitzender tätig. „Ich bin zwar kein Gründungsmitglied, aber noch im Jahr der Gründung eingetreten“, sagte Horst Hofmann. „Ursprünglich war geplant, dass ich den Verein nur ein Jahr führe und mich dann Horst Barthel ablöst. Dieser ist jedoch dann verunglückt und ich habe mich überreden lassen den Verein weiterzuführen. Die beruflichen Anstrengungen waren mit der Übernahme meines Betriebs groß und die Vereinsarbeit musste immer nebenbei mit erledigt werden“, sagte Horst Hofmann. Im Jahr 1988 – es war zum 25-jährigen Bestehen – stellte sich Harald Barthel, er war der Sohn des verunglückten Horst Barthel, als Vorsitzender zur Verfügung. Horst Hofmann trat einen Schritt zurück und war zehn Jahre als Zweiter Vorsitzender tätig. Mit dem Ausscheiden aus dem Vorstand im Jahr 1998 wurde Horst Hofmann auf Grund seiner Verdienste um den Tischtennissport in Wallenfels zum Ehrenvorsitzenden des TTC Wallenfels ernannt. „Ich habe während all der Jahre die Aufgaben gerne übernommen, obwohl ich nie als aktiver Tischtennisspieler tätig war. Mich hat diese Sportart einfach interessiert, deshalb hatte ich aus Spaß an der Aufgabe“, sagte Horst Hofmann.
Einen „richtigen Engpass“ in der Führung gab es im Jahr 2010. Nachdem sich der damalige Vorsitzende Franz Eger nicht mehr zur Wahl stellte, war erneut Horst Hofmann gefragt. „Die haben mich gefragt und ich habe mich breit schlagen lassen. Als Rentner habe ich mehr Zeit und deshalb mache ich den Job lieber als je zuvor. Die Zeitung schrieb vor drei Jahren Horst Hofmann springt in die Bresche“, meinte der Vorsitzende. Mit der Tischtennisspielerin Ulla Hader bildet er die Doppel-spitze und hat auch das Jubiläumsfest mit Chronik vorbereitet. Dabei ist er besonders auf die Aufzeichnungen der vergangenen 50 Jahre stolz.
Immer wieder wird dabei auch der Name Anton Gleich „Kölla“ genannt. Der war bereits vor der Gründung des TTC als Spieler aktiv. Er erinnerte als Gründungsmitglied an die schönen Zeiten, als man noch auf einer selbst gezimmerten Holzplatte spielte. Sportlich waren die größten Erfolge des TTC der Aufstieg der ersten Herrenmannschaft in die Landesliga Anfang der 70er Jahre. Ulla Hader, damals Zeitler, wurde Bayerische Schülermeisterin und die erste Damenmannschaft ist seit vielen Jahren auf Oberfränkischer Ebene vertreten.
Michael Wunder